Die Schwere des Winters hängt dir noch im Nacken und bremst deine Lebendigkeit und Leichtigkeit aus? Das muss am Wetter liegen, schließlich hängt ständig grauer Himmel über dir.

Kennst du auch diese Momente, in denen du am liebsten alles auf das graue Wetter schiebst? Auch mir schlägt tagelanger grauer Himmel schon mal aufs Gemüt.

Wenn es mir jedoch richtig gut geht, macht mir grauer Himmel nicht so viel aus.

Solange du dein Befinden auf das Wetter schiebst, kann der Frühling nicht in dir erblühen. Natürlich hat das Sonnenlicht Einfluss auf unser Befinden, und wenn es lange fehlt, macht sich das bemerkbar.

Was die Schwere des Winters mit dir macht

Das Wetter hast du nicht in der Hand. Dein Befinden schon. Das Wetter kannst du nicht beeinflussen. Dein Befinden jedoch kannst du mit den richtigen Mitteln beeinflussen und sogar verändern.

Was kannst du mit der Schwere des Winters machen?

Die Schwere des Winters lastet noch auf dir und du magst sie gar nicht mehr spüren und hast sogar eine Ablehnung gegen sie in dir. Sie macht dich träge, drückt deine Stimmung runter und bringt ein Gefühl von Unwohlsein mit sich. Da ist es ganz normal, dass du dich dagegen wehrst und alles versuchst, um die Schwere nicht zu spüren. Du möchtest endlich Frühlingsgefühle in dir erblühen lassen.

Was mit dir passiert, wenn du die Schwere nicht spüren willst

Eine Ablehnung gegen etwas in dir geschieht in dir. Und Ablehnung gegen etwas in dir selbst ist immer eine Ablehnung gegen dich selbst. Egal, was du in dir ablehnst, du lehnst dabei immer einen Teil deiner selbst ab. Selbst, wenn es etwas ist, das du nicht magst, weil es dir nicht gut tut oder sich nicht gut anfühlt.

Es ist wie bei einem 5-Gänge-Menü

Wenn von den fünf Gängen, für die du viel Geld bezahlst, zwei nicht schmackhaft sind, fühlt sich der ganze Restaurantbesuch nicht stimmig an. Die zwei Gänge, die nicht geschmeckt haben, geben den anderen dreien einen Beigeschmack. Sie wirken sich auf das gesamte Menü aus, so dass du wahrscheinlich nicht noch einmal dieses Restaurant besuchst. Du lehnst das ganze Restaurant ab, nicht nur die zwei Gänge.

So wirkt auch eine ablehnende Haltung gegen dich selbst. Sie lehnt dann nicht nur einen Teil ab, sondern wirkt in deinem ganzen Organismus. Ablehnung ist eine Haltung, bei der sich dein Herz verschließt. Ablehnung ist „Nicht annehmen!“ Egal, was es auch sein mag, das du ablehnst. Du richtest diese Ablehnung in diesem Moment gegen dich selbst.

Die Ablehnung sorgt dafür, dass sich dein Herz verschließt. Ein Mensch mit verschlossenem Herzen beginnt, seine Schultern nach vorne zu ziehen. Dein ganzer Körper „hilft“ dir sozusagen dabei, dich vor der Schwere zu verschließen. Nur ist diese Haltung keine, in der du dich frei, offen und wohl fühlst. Wenn du dich selbst ablehnst und dich nicht so haben willst, wie du gerade bist, musst du dich vor dir selbst verschließen.

Geht das überhaupt?

Sich vor sich selbst verschließen – das klingt ziemlich krampfig. Und das ist es auch. Dein Körper krampft sich zusammen, weil er sich vor etwas schützen möchte. Zum Beispiel vor der Schwere.

Es ist bekannt und nachgewiesen, dass unsere Körperhaltung auf unsere Stimmung wirkt. Das heißt, die leicht gekrümmte Körperhaltung wirkt sich auch noch negativ auf dein Befinden aus. Meist passiert das unbewusst.

Probiere es gleich jetzt bewusst aus. Krümme deinen Rücken etwas, ziehe deine Schultern nach vorne zusammen und spüre mal, wie sich das anfühlt. Bei mir löst das Unwohlsein aus.

Wie du dich aus diesem Teufelskreis befreist

Es wirken zwei Dinge in dir: Die Ablehnung gegen die Schwere plus die Körperhaltung. In dir entsteht ein unguter Teufelskreislauf. In diesem Moment gibt es keinen Raum mehr für Selbstliebe.

Spätestens hier spüre ich die Schwere sehr deutlich. Ich lade dich ein, die Schwere da sein zu lassen. Nur bis zum Ende des Blogartikels und nur weil ich sicher bin, dass am Ende die Schwere fast von alleine wieder geht. Bist du dabei?

Du fühlst dich sicher nicht besser, wenn du die Schwere, die nun mal ein Teil von dir ist, ablehnst. Im Gegenteil, es kommen auch noch das Gefühl der Ablehnung und die Wirkung der Körperhaltung dazu.

Das ist kein gesunder Nährboden für kraftvolle Frühlingsblüher, sondern ein anstrengender Kampf gegen einen Teil, der zu dir gehört. Einen Teil, der gesehen werden möchte.

Erinnerst du dich, wie es dir als Kind ging, wenn du etwas zeigen wolltest? Zum Beispiel, wie du auf einer Mauer balanciert oder ein Kunststück vorgeführt hast. Deine Eltern schauten beiläufig hin und wieder weg. Sie führten ihre Unterhaltung weiter und zeigten keinerlei Reaktion auf dein Kunststück. Dir als Kind war das ganz wichtig, dass sie dich sehen, da oben auf der schmalen Mauer. Wie du Schritt für Schritt auf diesem dünnen Grat einen Fuß vor den anderen gesetzt hast, ohne herunterzufallen.

Für dich passierte gerade etwas Besonderes, dass du unbedingt deinen Eltern zeigen wolltest. Du wolltest so gerne gesehen werden, aber sie nahmen dich kaum wahr. Deine erste Reaktion als Kind war, lauter zu werden bist und deine Eltern mehrmals zu rufen. Im nächsten Schritt hast du dir alles Mögliche einfallen lassen, um die Aufmerksamkeit deiner Eltern zu bekommen.

Ein Kind macht sich präsenter, um Aufmerksamkeit zu bekommen. Das ist der Schlüssel!

Das macht ein Kind so lange, bis es Aufmerksamkeit bekommt oder irgendwann resigniert.

So ist es auch mit der Schwere. Je mehr du dich ablenkst und die Schwere ablehnst, desto präsenter muss sie werden, um gesehen zu werden.

Der Sinn deiner Gefühle

Wenn Gefühle und Emotionen sich zeigen, wollen sie wahrgenommen werden. Sie wollen dich auf etwas aufmerksam machen.

Du kannst dich gegen die Schwere wehren, und sie wird bleiben, ja sogar deutlicher werden. Wie das Kind, das inzwischen immer gefährlichere Experimente wagt, um von seinen Eltern gesehen zu werden.

Du kannst die Schwere wahrnehmen und erforschen – und sie wird sich auflösen. Es ist, als ob die Eltern sich dem Kind bewusst zuwenden. Ihre Gespräche einstellen, um das Kind ganz in den Blick zu nehmen. Wirklich wahrnehmen, was es dazugelernt hat und ihnen mit seinen Rufen zeigen möchte.

Mit deiner Schwere ist es wie mit dem Kind auf der Mauer. Sie will gesehen werden.

Lieber einen Moment die Schwere bewusst spüren, als ständig unbewusst davon runtergezogen zu werden

Was kann dir passieren, wenn du Ja zur Schwere sagst und dich wagst, sie wirklich zu spüren? Könnte sie eine bedrohliche Wirkung auf dich haben, oder wäre es einen Versuch wert?

Losgelöst von der Schwere – sich befreit fühlen, stimmig fühlen, kraftvoll fühlen, in dir den Frühling erblühen lassen. Lust dazu?

Ganz konkret: So befreist du dich von der Schwere – in 20 Minuten


Wo ist die Leichtigkeit des Frühlings in dir? Um das herauszufinden, nimm dir jetzt Blatt und Stift zur Hand, um dir Notizen zu deiner Befreiungserfahrung zu machen. 

  • Nimm dir einen ruhigen Moment Zeit nur für dich, an einem Ort, an dem du ungestört bist.
  • Nimm Kontakt zur Schwere auf, indem du sie einlädst, da zu sein. Spüre mal neugierig hin, wie ein Kind, das etwas ganz Natürliches erforscht.
  • Um leichter mit der Schwere in Kontakt zu kommen, atme mit offenem Mund und lass deinen Kiefer locker hängen.
  • Was nimmst du wahr, wenn du die Schwere spürst? Wenn du magst, mache dir Notizen zu deiner Wahrnehmung.
  • Wie fühlt sich dein Körper an? Wo genau und wie genau fühlst du die Schwere in dir? Lass dir Zeit, um das gut zu spüren. So wird es greifbar für dich.
  • Wenn du die Schwere gut spürst, sage ihr, dass du sie siehst und gut wahrnimmst. Lass sie voll da sein.
  • Beobachte dich und spüre, was passiert. Atme weiter durch deinen Mund und lasse deinen Kiefer locker.
  • Lass die Schwere ganz zu und sage Ja zu ihr. Vielleicht möchte dein Körper sich sogar auf bestimmte Art und Weise bewegen, sich zum Beispiel klein machen oder hängen lassen. Vertraue hier ganz deinen Körperimpulsen.
  • Was verändert sich dabei? Was geschieht mit der Schwere?
  • Wenn du die Schwere in ihrer Fülle wahrgenommen hast, lasse sie wieder los und nimm dir dafür 5 Schritte. Dein Atem kann dir beim Loslassen helfen.
  • Schritt 1: Atme aus und lasse ein Stück Schwere los. Beobachte dich dabei.
  • Schritt 2: Atme erneut tief aus, und lass die Schwere los.
  • Das wiederholst du noch 3 Mal: tief ausatmen und die Schwere loslassen.
  • Wie fühlt es sich an, wenn du die Schwere loslässt? Spürst du, wie die Schwere abnimmt?
  • Wie fühlst du dich jetzt, wenn du die Schwere komplett losgelassen hast?
  • Lass die Frühlingsgefühle in dir erwachen und erblühen, und gib deiner Leichtigkeit und Lebendigkeit so viel Raum, wie du magst. Genieße sie in vollen Zügen.
  • Lege deine Hände auf dein Herz und sprich dir eine Wertschätzung aus, weil du gewagt hast, die Schwere anzunehmen und dich auf dieses kleine Abenteuer einzulassen.

Yeah, du hast es gewagt und einen Zustand, den du nicht magst, gefühlt, angenommen und dich daraus befreit.

Du bist ausgestiegen aus dem inneren Kampf und hast dich aus dieser Verstrickung gelöst. Du hast voll und ganz Ja zu dir selbst gesagt, mit allem, was du bist.

Das ist bedingungslose Annahme deiner selbst – das ist Selbstliebe.

Jetzt kannst du erst einmal aufatmen – aah – und deine Frühlingsleichtigkeit in dir spüren.

Jeder Samen, jede Blumenzwiebel, die im Frühling den Weg aus der Erde findet, „buddelt“ sich Millimeter für Millimeter nach oben ans Licht. Und letztlich bleibt es immer ein bisschen eine Überraschung, wie sie erblüht. Bleibe lebendig und lass dich überraschen von deiner Frühlingsblüte!

Wenn du mehr von dir erforschen willst, um aus der Anstrengung des Lebens auszusteigen, klicke auf den Button und hole dir mehr Leichtigkeit in dein Leben:

Raus aus der Anstrengung – rein in deine Lebendigkeit!

Ich freue mich auf dich.

Deine Melanie